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Beruf Steuerfachangestellte/r

Was ist dir bei der Berufswahl wichtig? Sind es Zukunftssicherheit, Abwechslung, Aufstiegschancen? Oder ist es der Kontakt mit Menschen, Flexibilität und anspruchsvolle Aufgaben? Als Steuerfachangestellte/r musst du dich nicht entscheiden, denn da steckt mehr drin als du denkst! Der Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen gehört zu deinem Arbeitsalltag als Steuerfachangestellte/r dazu. Deine Mandanten sind Privatpersonen und Unternehmen, die du bei ihren Steuerangelegenheiten unterstützt. Ob in einer Steuerberaterkanzlei oder einer Unternehmensberatungsgesellschaft – du führst Gespräche mit Mandanten, Versicherungen und Banken, prüfst Steuererklärungen und erstellst Gehaltsabrechnungen und Jahresabschlüsse. Mit ausreichend Berufserfahrung kannst auch du aufsteigen: zum/zur Fachassistenten/in, zum/zur Steuerfachwirt/in und sogar zum/zur Steuerberater/in – all das ganz ohne Studium!

6 gute Gründe für die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten

Die Ausbildung...

… ist zukunftssicher

Steuern betreffen jeden, selbst bei alltäglichen Dingen. Gleichzeitig ändert sich das Steuerrecht stetig, sodass Fachleute auf diesem Gebiet auch in Zukunft gefragt sind.

… bietet beste Karrierechancen – auch ohne Studium!

Du kannst verschiedene Weiterbildungen machen und sogar Steuerberater/in werden.

… ist abwechslungsreich

Du bekommst Einblicke in interne Strukturen sowohl von kleinen Betrieben als auch von großen Unternehmen, die teilweise sogar international ausgerichtet sind. 

… ist digital ausgerichtet

Seit einer Neuordnung ist die Ausbildung nun auch viel digitaler – „Steuerfachangestellte Reloaded“ sozusagen. Du arbeitest an modernen Arbeitsplätzen mit spezieller Fachsoftware, da viele Geschäftsprozesse zwischen Finanzverwaltung, Mandantenunternehmen und Steuerberaterkanzleien digital verlaufen.  

… bietet anspruchsvolle Aufgaben

Du unterstützt den/die Steuerberater/in beispielsweise bei Jahresabschlüssen, Bilanzen oder der Lohnbuchhaltung.

… bringt dich mit vielen Menschen in Kontakt

Ob Privatperson oder Unternehmen – jeder hat mit Steuern zu tun. Im Umgang mit den Mandanten kannst du deine/n Chef/in bereits tatkräftig unterstützen.

Voraussetzungen

Du interessierst dich für den Beruf des/der Steuerfachangestellten? Du hast vielleicht auf einer Ausbildungsmesse oder in der Berufsberatung bereits den Eindruck gewonnen, dass der Job echt was für dich sein könnte? Ob du aber auch das Zeug für diesen so spannenden wie anspruchsvollen Beruf hast, weißt du nicht sicher? Welche Voraussetzungen du idealerweise mitbringst, um Freude und Erfolg als Steuerfachangestellte/r zu haben, findest du hier heraus. Dabei geht es bei weitem nicht nur um gute Noten, sondern auch um deine persönlichen Interessen und Fähigkeiten.

Schulische Qualifikation

Fachliche Voraussetzung für die Ausbildung ist ein qualifizierter Schulabschluss. Wenn du den in der Tasche hast, hast du schon viel geschafft! Da die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten zu den anspruchsvollsten Ausbildungen zählt, hast du mit dem Abitur/der Fachhochschulreife allerdings noch bessere Chancen. 

Checkliste: Du hast
  • einen qualifizierten Schulabschluss
  • gerne auch Abitur/Fachhochschulreife

Interessen

Neben dem passenden Schulabschluss sind auch deine Interessen ausschlaggebend dafür, wie gut die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten zu dir passt. Wenn du dich in vielen der Eigenschaften wiederfindest, sie dir vielleicht auch von Freunden oder Verwandten bestätigt werden, ist die Ausbildung genau das Richtige für dich! 

Checkliste: Das macht deine Interessen aus
  • analytisches Denkvermögen
  • Interesse an und Verständnis von wirtschaftlichen Vorgängen und Zusammenhängen
  • ein Gefühl für Zahlen
  • Interesse an den Themen Steuern und Recht
  • keine Angst vor Gesetzes- und Fachtexten

Persönliche Eigenschaften

Dein Schulabschluss passt und auch deine Interessen decken sich weitestgehend mit den genannten Themenbereichen? Dann fehlen nur noch die persönlichen Eigenschaften, die dich zum/zur idealen Steuerfachangestellten machen. Um die herauszufiltern, haben wir angehende Steuerfachangestellte gefragt, welche Eigenschaften auf sie zutreffen. Würdest auch du dich selbst so beschreiben? 

Checkliste: Du bist
  • ehrgeizig, kontaktfreudig
  • bereit, dich ständig fachlich weiterzubilden
  • herzlich, freundlich
  • verantwortungsbewusst, sorgfältig und umsichtig
  • sicher im schriftlichen und mündlichen Ausdruck

Rahmeninfos zur Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten

Du interessierst dich für den Beruf des/der Steuerfachangestellten? Du hast vielleicht auf einer Ausbildungsmesse oder in der Berufsberatung bereits den Eindruck gewonnen, dass der Job echt was für dich sein könnte? 

Ausbildungsdauer
3 Jahre
  • 1. Jahr
  • 2. Jahr
  • 3. Jahr

meistens im September eines jeden Jahres

  • Steuerwesen
  • Rechnungswesen
  • Betriebswirtschaft
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Konkret bearbeitest und erstellst du für Mandanten zum Beispiel Umsatzsteuererklärungen, Einkommenssteuererklärungen oder Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Außerdem bist du bei Mandantenbesprechungen dabei, hast Kontakt mit Versicherungen und Krankenkassen und prüfst Steuerbescheide. Erfahrene Steuerfachangestellte, Steuerfachwirte/innen oder Steuerberater/innen stehen dir dabei immer zur Seite.

Da die Zwischenprüfung einer der ersten Meilensteine deiner Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten darstellt, haben wir alle wichtigen Infos auf einen Blick zusammengefasst.

Zeitpunkt: in der Regel vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres

Aufgaben: schriftliche, praxisbezogene Aufgaben zu den Themen Steuerwesen, Rechnungswesen, Wirtschafts- und Sozialkunde

Dauer: 180 Minuten

Vorbereitung: Am besten bereitest du dich vor, wenn du in der Berufsschule aufmerksam bist und stets am Ball bleibst. Bei vielen Steuerberaterkammern findest du aber auch Prüfungen inklusive der Lösungen der vergangenen Jahre zum Download. Die Aufgaben sind für deine Vorbereitung ebenfalls Gold wert, schau sie dir also unbedingt mal an!

Prüfungsergebnis: Die Note hat keinen Einfluss auf die Abschlussnote. Trotzdem solltest du die Zwischenprüfung ernst nehmen – sie ist für dich selbst als auch für deinen Ausbildungsbetrieb eine wichtige Aussage über deinen Wissensstand.

Trommelwirbel! Denn nun kommen wir zur Abschlussprüfung, die in der Regel kurz vor Ende deines dritten Ausbildungsjahres ansteht. Diese Prüfung solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine gute Vorbereitung ist wichtig – bestens informieren kannst du dich hier.

Prüfungszulassung: An der Prüfung darfst du teilnehmen, wenn du die Zwischenprüfung gemeistert hast und deine Ausbildung in nicht später als zwei Monaten abschließen wirst. Außerdem musst du ein sogenanntes Berichtsheft als Nachweis deiner Ausbildung vorlegen.

Aufgaben: Ein schriftlicher und ein mündlicher Prüfungsteil erwarten dich. Dabei schreibst du drei Klausuren – in den Themen Steuerwesen, Rechnungswesen, Wirtschafts- und Sozialkunde – und hast eine mündliche Prüfung zur mandantenorientierten Sachbearbeitung.

Schriftliche Prüfung: Innerhalb von 150 Minuten (Steuerwesen), 120 Minuten (Rechnungswesen) und 90 Minuten (Wirtschafts- und Sozialkunde) stellst du dich Fragen zu Abgabenordnung, Umsatzsteuer, Jahresabschluss, Arbeitsrecht oder Handels- und Gesellschaftsrecht. Klingt kompliziert, sind aber alles Sachen, die du auf jeden Fall in der Berufsschule oder in deiner Praxiszeit im Betrieb gelernt hast.

Mündliche Prüfung: Wenn du den schriftlichen Teil bestanden hast – Juhu! – wirst du zur mündlichen Prüfung eingeladen. Hier kommt dein Wissen in Kombination mit deinem Kommunikationsgeschick zum Einsatz. Zunächst wählst du eine Aufgabe aus zwei Optionen und bereitest dich innerhalb von zehn Minuten vor. Dann heißt es tief durchatmen, denn nun stellst du deine Ergebnisse einem Prüfungsausschuss, aus zum Beispiel einem deiner Berufsschullehrer und zwei Arbeitgebervertretern, vor.

Benotung: Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus je einem Viertel pro Prüfung, also
Klausur Steuerrecht = ¼
Klausur Rechnungswesen = ¼
Klausur Wirtschafts- und Sozialkunde = ¼
Mündliche Prüfung = ¼

Vorbereitung: Ja, die Abschlussklausur hat es in sich, aber es gibt auch zahlreiche Hilfestellungen, die du für deine Vorbereitung nutzen kannst. Es gibt richtige Prüfungsvorbereitungskurse und Prüfungsaufgaben aus den vergangenen Jahren auf den Seiten der Steuerberaterkammern, die du test- und übungsweise lösen kannst.

Glückwunsch! Du hast eine der härtesten Ausbildungen bestanden und darfst dich von nun an Steuerfachangestellte/r nennen! Doch das ist noch lange nicht das Ende deiner Reise. Dein Karriereweg bietet verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, beispielsweise zum/zur Steuerfachwirt/in oder Steuerberater/in, mit denen du noch weiter aufsteigen und noch tiefer in das Steueruniversum eintauchen kannst.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten gehört zur Königsklasse unter den kaufmännischen Ausbildungen. Trotzdem variiert das Ausbildungsgehalt von Region zu Region teilweise stark. Auch wenn du durchschnittlich im ersten Ausbildungsjahr 885 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 976 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.075 Euro verdienst, solltest du dich bei der Steuerberaterkammer deiner Region informieren. Bei denen findest du nämlich konkrete Empfehlungen zur Höhe der Vergütung, an denen du dich orientieren kannst. 

Duales Studium

Die Themen, mit denen sich Steuerfachangestellte beschäftigen, interessieren dich total, aber du willst keine Ausbildung machen, sondern studieren? Ein duales Studium mit Schwerpunkt Steuern in Kombination mit der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten bietet dir die Möglichkeit, noch tiefer in die Theorie einzutauchen ohne dabei den praktischen Bezug zu verlieren. Hier gibt es je nach Hochschule verschiedene Studien- und Zeitmodelle. Ein weiterer Vorteil ist, dass du während des dualen Studiums bereits die Ausbildungsvergütung als Einkommen hast. Der Nachteil ist, dass du deutlich weniger Freizeit hast als andere Studierende.

  • 1. Semester
  • 2. Semester
  • 3. Semester
  • 4. Semester
  • 5. Semester
  • 6. Semester
  • Bachelorarbeit

In der Regel zum Wintersemester im Oktober, am besten du informierst dich aber an der Wunsch-Uni oder Hochschule.

In einem Studium im Bereich Steuern stehen Wirtschaft, Finanzen und Rechtswissenschaften auf deinem Stundenplan. Die Inhalte der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten findest du bei dem Menüpunkt Ausbildung.

All deine Mühe wird mit einem doppelten Abschluss belohnt, denn neben dem Bachelor ergatterst du auch noch einen Ausbildungsabschluss als Steuerfachangestellte/r von deiner regionalen Steuerberaterkammer.

Studienort:

Das Wörtchen „dual“ verrät schon, dass du hier zwei Bereiche kombinierst und damit auch an zwei Orten tätig bist. Meistens besuchst du im Semester Seminare und Vorlesungen an einer Hochschule oder Berufsakademie und in den Semesterferien lernst du, beispielsweise in einer Steuerberatungskanzlei die Theorie in der Praxis anzuwenden. Dieses besondere Studienangebot gibt es allerdings nicht überall, informiere dich also am besten bei der Steuerberaterkammer in deiner Nähe.

Dauer des Studiums:

Ein duales Studium dauert 6 Semester (3 Jahre) + 1 bis 2 Semester (ein halbes bis ganzes Jahr), in dem du die Bachelorarbeit schreibst.

Von Katharina bis Stefan - lerne Auszubildende und ihren Alltag als Steuerfachangestellte kennen

Marcel Flick, 21 Jahre

Auszubildender zum Steuerfachangestellten

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Fortbildung

Wer Steuern als „staubig“ oder „oldschool“ bezeichnet, hat leider keine Ahnung. Denn kein anderes Rechtsgebiet ändert sich so häufig wie das Steuerrecht. Mehr als in vielen anderen Bereichen heißt es hier: Am Ball bleiben! Aus diesem Grund gibt es für Steuerfachangestellte bereits zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten und weitere sind in Planung. Sogar bis zum/zur Steuerberater/in kannst du aufsteigen und das ganz ohne Studium!

Was kommt nach der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten? Lerne Luisa kennen, sie befindet sich im letzten Jahr ihrer Ausbildung und erfährt von ihrer Chefin welche Fortbildungsmöglichkeiten es für sie gibt.

Zukunftsperspektiven

Als fertig ausgebildete/r Steuerfachangestellte/r blickst du in eine Zukunft, in der Sicherheit und Flexibilität keinen Widerspruch bilden. Die Steuerwelt ist sehr komplex und ändert sich ständig. Dadurch nehmen viele Unternehmen unterschiedlichster Branchen, aber auch Privatpersonen die Hilfe von Experten in diesem Gebiet in Anspruch. 

Aufgabenbereiche eines/r Steuerfachangestellten

Buchführung und Mandanten
  • Unterlagen der Mandanten wie Kassenbücher, Rechnungen oder Belege überprüfen
  • Buchführung
  • Jahresabschlüsse vorbereiten und erstellen
Steuererklärungen für Unternehmen und Privatpersonen
  • Steueranmeldung (Lohnsteuer, Umsatzsteuervoranmeldung)
  • Bearbeitung der Steuerbescheide
  • Kommunikation mit den Finanzämtern
  • Erstellung von Umsatzsteuerjahreserklärungen, Einkommenssteuer- und Gewerbesteuererklärungen
Lohn- und Gehaltsabrechnungen für Unternehmen
  • Berechnung der Lohnsteuer und Sozialabgaben, ggf. auch der Kirchensteuer
  • Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen
  • An- und Abmeldung neuer Arbeitnehmer/innen bei den Sozialversicherungen
  • Kontrolle und Überblick der Lohnsteuerkarten und Versicherungsnachweise
Allgemeine Büroarbeit
  • Absprachen mit Vorgesetzten, Mandanten und Ansprechpartnern bei Versicherungen und Finanzämtern
  • Anlegen und Pflegen von Akten und Registern
  • Überblick über Termine und Fristen
  • Vorbereitung von Terminen
AufgabenbereicheBuchführung fürMandantenLohn- undGehaltsabrechnungenfür UnternehmenUnterlagen der Mandanten wieKassenbücher, Rechnungen oderBelege überprüfenBuchführungJahresabschlüsse vorbereiten und erstellenSteueranmeldung (Lohnsteuer, Umsatzsteuervoranmeldung)Bearbeitung der SteuerbescheideAllgemeine BüroarbeitBerechnung der Lohnsteuer und Sozialabgaben,ggf. auch der KirchensteuerErstellung von Lohn- und GehaltsabrechnungenSteuererklärungen fürUnternehmenund PrivatpersonenKommunikation mit den FinanzämternErstellung von Umsatzsteuerjahreserklärungen,Einkommenssteuer- und GewerbesteuererklärungenAn- und Abmeldung neuer Arbeitnehmer/innenbei den SozialversicherungenKontrolle und Überblick der Lohnsteuerkartenund VersicherungsnachweiseAbsprachen mit Vorgesetzten, Mandanten undAnsprechpartnern bei Versicherungen und FinanzämternAnlegen und Pflegen von Akten und RegisternÜberblick über Termine und FristenVorbereitung von Terminen

Durchschnittlicher Verdienst

So unterschiedlich die möglichen Branchen und Einsatzbereiche einer/s Steuerfachangestellten sind, so unterschiedlich ist auch das Gehalt. Je nach Branche, Unternehmensgröße, Bundesland, Berufserfahrung und Ausbildung variiert auch das durchschnittliche Gehalt. Natürlich sind auch dein Verhandlungsgeschick sowie deine persönliche Leistung und Entwicklung ausschlaggebend für dein Gehalt. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei Steuerfachangestellten bewegt sich je nach Region und Kanzleigröße im Rahmen von monatlich 2.000 bis 3.300 Euro brutto. 

(Um)Wege zum/zur Steuerfachangestellten

Nicht alle Wege, aber viele führen zum Beruf der/des Steuerfachangestellten. Wer nach der Schule ein Studium oder eine Ausbildung anfängt, die nicht zu einem passt, fühlt sich schnell ausweglos. Dabei stehen so viele Möglichkeiten offen! Ob in Form einer Umschulung oder nach einem Studienabbruch – wie du trotz einiger Umwege erfolgreich den Pfad zum/zur Steuerfachangestellten beschreiten kannst, verraten wir hier.

(Kein) Sonderfall Studienabbruch

Du hast ein Studium angefangen, dann aber feststellen müssen, dass es nicht das Richtige für dich ist? Dass das schon lange kein Sonderfall ist, wissen auch die Steuerberaterkanzleien. Es ist sogar eher ein Vorteil für dich!

Wenn dein Studium wirtschaftliche oder rechtliche Inhalte hatte, wirst du einige Themen sicherlich auch in der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten anwenden können. Das Gute ist zudem, dass du durch dein Vorwissen aus dem Studienabbruch die Chance hast, deine Ausbildung sogar zu verkürzen und weniger Zeit verschenkst. Du kannst die dreijährige Ausbildungszeit sogar bis auf zwei Jahre kürzen. Außerdem spricht deine Entscheidung für ein Studium dafür, dass du dich auch mal intensiv mit der Theorie auseinandersetzen kannst, was beim Lernen von Steuergesetzen von Vorteil sein kann.

Das Wichtigste sind die Vorteile, die explizit für dich als Studienabbrecher/in für die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten sprechen, und das sind:

  • Die Praxis, die im Studium fehlt
  • Die anspruchsvollen Ausbildungsinhalte, die Ehrgeiz und Sorgfalt fordern
  • Die Ausbildungsvergütung, die du vom ersten Tag an bekommst
  • Die Vorteile des Berufs wie Zukunftssicherheit und Abwechslung
  • Die Aufstiegsmöglichkeiten, die dich bei diesem Beruf so weit aufsteigen lassen, wie in kaum einem anderen

Umschulung

Du hast bereits eine Ausbildung abgeschlossen, ein Studium hinter dir oder sogar schon einige Jahre ins Berufsleben geschnuppert und dabei festgestellt, dass dein aktueller Job gar nichts für dich ist? Oder vielleicht kannst du deinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben? Dann haben wir für dich alle Infos zum Thema Umschulung parat. 


Zukunftssicherheit

Das deutsche Steuerrecht ist eines der kompliziertesten der Welt und Steuern wird der Staat auch in Zukunft erheben. Privatpersonen aber auch Unternehmen brauchen in diesem Bereich Unterstützung von Experten, also Steuerberatern und Steuerfachangestellten. Die Nachfrage steigt dabei mit der Globalisierung und Internationalisierung verschiedener Märkte.


Karriereaussichten

Steuerfachangestellte beginnen ihr Berufsleben in der Regel in Steuerberaterkanzleien, die darauffolgenden Karriereschritte sind vielfältig und individuell. Ob durch ein Studium, Weiterbildungen oder gar das Bestehen der Steuerberaterprüfung – wer aufsteigen, bestimmte Interessensgebiete vertiefen oder auch den Weg Richtung Selbstständigkeit gehen will, hat mit der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten den Grundstein gelegt.


Abwechslung

Die Vielfalt der Bereiche, aus denen die Mandanten kommen, macht die Tätigkeit der/des Steuerfachangestellten bereits abwechslungsreich und spannend. Die Mandanten können beispielsweise Start-Ups, Architekturbüros, Arztpraxen oder auch Handwerksunternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen sein. Der Arbeitsalltag bewegt sich dabei zwischen Schreibtisch, an dem beispielsweise Steuererklärungen und Jahresabschlüsse erstellt werden, und persönlichen Gesprächen und Meetings.


Zusammenarbeit

Abstimmungen mit Kollegen, Gespräche mit Ansprechpartnern bei Versicherungen oder Banken und natürlich auch der Kontakt mit Mandanten – als Steuerfachangestellte/r hat man täglich mit verschiedenen Menschen zu tun. Wenn du kommunikativ bist, ist eine Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten genau das Richtige für dich.

Voraussetzungen für die Umschulung

Eine Umschulung zum/zur Steuerfachangestellten ist genau das Richtige für dich, wenn du …

  • bereits einen Beruf – vorzugsweise im kaufmännischen Bereich – erlernt hast
  • dich beruflich neu orientieren möchtest
  • Lust auf eine Umschulung mit Theorie- und Praxisphasen hast
  • 2 Jahre in Vollzeit in deine Umschulung investieren kannst und willst

Finanzierung der Umschulung

Deine Umschulung wird je nachdem finanziert, aus welchen Gründen du die Umschulung machst.

Machst du eine betriebliche Umschulung, bekommst du wie die Auszubildenden eine Ausbildungsvergütung von der Steuerberaterkanzlei. Vielleicht hast du auch Anspruch auf eine staatliche Förderung in Form des Aufstiegs-BaföG, der Bildungs- oder Weiterbildungsprämie.

Hast du Anrecht auf einen Bildungsgutschein und machst eine überbetriebliche Umschulung, zahlt die Arbeitsagentur oder das Jobcenter deine Umschulungskosten. Es werden alle Fahrt- und Prüfungskosten, Wohn- und Lebenshaltungskosten übernommen. Ein Bildungsgutschein wird aber nur bei bestehender oder drohender Arbeitslosigkeit gewährt, wenn diese nur durch eine Umschulung abgewendet werden kann. Zudem wird häufig der Nachweis einer anderen abgeschlossenen Berufsausbildung oder eine dreijährige Berufstätigkeit des Antragstellers verlangt. Ob dir eine Förderung durch einen Bildungsgutschein zusteht, besprichst du am besten mit deinem Ansprechpartner bei der Arbeitsagentur.

Musst du aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung machen, kommt deine Krankenkasse oder die Rentenversicherung für alle Umschulungskosten auf.

 

Unser Eignungstest für potentielle Steuerfachangestellte

Das Interesse ist geweckt, aber so ganz sicher bist du noch nicht? Ob du und der Beruf des/der Steuerfachangestellten zusammenpassen, kannst du mit Hilfe unseres Eignungstests herausfinden. Keine Sorge, du musst keine Steuern berechnen – das lernst du dann in der Ausbildung. Es geht dabei viel mehr um deine Persönlichkeit, Konzentrations- und Kommunikationsfähigkeit und ein gewisses Gespür für Zahlen.

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