7:30 Uhr | Aufstehen
Stefan ist kein „früher Vogel“ und kann sich später am Tag besser konzentrieren. Durch die Gleitzeit-Regelung in seiner Kanzlei, kann er den Arbeitstag auch erst um 8:30 oder 9:00 Uhr starten.
„Ich bin mittlerweile viel organisierter und strukturierter. Früher war ich leicht chaotisch“, sagt Stefan über sich selbst mit einem Schmunzeln. Diese Selbstkenntnis ließ den 22-Jährigen früh erkennen, dass er in einem Bereich tätig werden will, der seinen Interessen entspricht. Klar, dass seine Begeisterung für Mathematik, Jura sowie Wirtschaft ihn zum dualen Studium BWL mit Schwerpunkt Steuern und Wirtschaftsprüfung führte. Die Empfehlung einer Freundin gab dann den ausschlaggebenden Anstoß für das auf 4,5 Jahre ausgelegte duale Studium mit integrierter Ausbildung zum Steuerfachangestellten.
„Mich hat an der Ausbildung überrascht, dass man die Dinge, die man in der Schule lernt, auch eins zu eins so in die Praxis übernehmen kann“, erzählt Stefan und fügt hinzu: „und dass man so schnell so selbstständig arbeiten darf!“ Natürlich wurde Stefan in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten am Anfang unterstützt und bekam alles in Ruhe erklärt, aber schon nach kurzer Zeit konnte er größere Projekte komplett selbstständig bearbeiten. Dabei macht Stefan die Arbeit mit dem Gesetz besonders viel Spaß. Der gebürtige Bayer erklärt: „Wenn‘s mich nicht glücklich machen würde, würde ich‘s nicht machen. Die meisten trauen sich nicht an den Beruf, weil sie denken er sei zu trocken. Das stimmt aber nicht, denn man muss nicht alles auswendig lernen, sondern stellt logische Verknüpfungen her.“ Im Steuerwesen hat Stefan definitiv seine Berufung gefunden – der nächste Schritt könnte ein Masterstudium sein, auch die Steuerberaterprüfung und eine eigene Kanzlei sind denkbar. Stefan bleibt aber bodenständig und erzählt: „Was auch cool ist: Freunden, die Probleme bei ihrer eigenen Steuererklärung haben, kann ich immer helfen.“
Die Arbeit als Steuerfachangestellter und das Studium haben mir von Anfang an gefallen. Aber dass ich mir das auch langfristig gut vorstellen kann, habe ich erst vergangenes Jahr erkannt, als ich gemerkt hab wie sehr der Job mich beeinflusst. Ich war davor echt chaotisch, unorganisiert und planlos. Das ist seit dem dualen Studium Stück für Stück besser geworden und da habe ich erkannt: Die Arbeit tut mir echt gut und macht auch noch richtig Spaß.
Manchmal stehe ich vor einem Problem und wenn mir dann ein Lösungsansatz einfällt, der auch noch richtig ist, ist das voll das Erfolgserlebnis. Man hat eh viele Erfolgserlebnisse und dadurch richtig Lust, an das nächste Problem ranzugehen. Dabei werde ich von Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen immer unterstützt, bin involviert und trage einen wichtigen Teil bei. Das macht richtig Spaß!
Kommendes Jahr bin ich mit dem dualen Studium fertig, mir fehlt nur noch ein Semester und dann die Bachelorarbeit. Was danach kommt, will ich noch nicht festlegen. Ein Master ist denkbar oder auch ein Jura-Studium. Auch ein Jahr Auszeit als Work & Travel kann ich mir gut vorstellen. In jedem Fall kann ich durch das Studium die Steuerberaterprüfung früher ablegen und das ist definitiv eines der Ziele, die ich im Auge habe.
Das gefällt mir besonders an meiner Ausbildung
Das sollte man beachten